„Ein unikaler Reisender aus Deutschland“ – So berichten russische Medien über Christians Roadtrip

Kirow. Nach Christians Besuch bei einer sozialen Einrichtung in Kirov berichteten Regionalmedien über den Rolli-Touristen aus Rostock. Eine Onlinezeitung rief sogar dazu auf, Christiaan bei seinem Gang über die Promenade aufzusuchen, weil dort die Chance bestehe, einen „unikalen Reisenden“ mit optimistischer Ausstrahlung zu treffen

„Christian Tiffert bemerkte die Anteilnahme und die Güte der Russen“, schreibt die Onlinezeitung kirov.online wenige Stunden nach dem Besuch von FIND YOUR ROAD bei einer sozialen Einrichtung in der Rosa-Luxemburg-Straße in Kirov. Es ist ein sehr wohlwollender Beitrag, der die Offenheit und den Optimismus Christians, aber auch seine Beziehung zu Russland hervorhebt. Neben den wichtigsten Fakten zu Christian (seit 7 Jahren bei einem Fahrradunfall im Rollstuhl, aus Rostock, drittes Mal in Russland), liegt der Fokus beim Besuch der Einrichtung mit Kindern mit Down-Syndrom, Autismus und Kinderlähmung, das auf Basis einer privaten Initiative entstand (die Räumlichkeiten stellt die Stadt Kirov) auf dem Grund von Christians Besuch und seiner Beziehung zu Russland.

"Christian fühlt sich in Russland wirklich glücklich"

Onlinezeitung kirov.online

„Christian fühlt sich in Russland wirklich glücklich“, schreibt das Portal. Die Russen seien ein aufgeschlossenes Volk, nett und hilfsbereit, wird vom Interview mit dem Rostocker zu Beginn des Besuchs berichtet. Auch seine Motivation wird erklärt. Christian habe seine Wiedergeburt in Sotschi erlebt, wo er nach seinem lebensverändernden Sturz im Juni 2012 sogar mit der Seilbahn fahren konnte. Die Onlinezeitung Kirov.online rief sogar dazu auf, Christian bei seinem Gang über die Promenade aufzusuchen, weil dort die Chance bestehe, den Rostocker mit optimistischer Ausstrahlung zu treffen. 

Die Onlinezeitung Kirov.online berichtet über Christian. Foto: Screenshot/Kirov.online

Über die Umstände wird wenig berichtet

Auch die Übergabe von Geschenken aus Deutschland berichten die Online-Zeitungen und das in auffallend nettem Ton. Die Beiträge wurden schnell veröffentlicht, das Ereignis, dass ein Deutscher im Rollstuhl ihre Stadt besucht, steht im Fokus. Über die Umstände wird wenig berichtet, wie Christian reist oder seinen Alltag meistert, darauf wird verzichtet. Aber Christian ist bereits das dritte Mal in Russland und bekannt (siehe Linksammlung am Ende des Beitrages), das liegt vielleicht daran. Christian hat sogar einen eigenen Eintrag im russischen Wikipedia.

Mit Sowjetlogo: Die Prawda („Wahrheit“) des Nordens berichtete 2018 über Christian Tiffert. Zuvor war er Gast der Talkshow „13. Etage“ des Senders „Region 29“. Foto: Screenshot

"Transporter bleibt in Transitzone" - Regionalmedien aus Tscherepowez berichten über Christian

Auch Journalisten aus Tscherepowez  berichteten über Christian – und das sehr sachlich. Das Nachrichtenportal Cherinfo.ru um das Problem mit dem zweiten Transportwagen von Christian, der in der Transitzone in St. Petersburg blieb. Aber auch Kirover Medien berichten über die Anreise von Christian Tiffert über den Nachbarort Kotelnitsch. „Nach Tscherepowez kam ein einzigartiger Reisender aus Deutschland“, schrieb die offizielle Seite der Stadt Tscherepowez am 11. September. Die gleiche Geschichte lief auf einem Portal namens Infowirtschaft Cpv.ru. Newsler.ru. „Ein deutscher im Rollstuhl macht eine Autoreise durch Russland“, berichtet das Onlineportal smi44.ru. Der Ton ist wie bei den meisten Beiträgem sehr sachlich. 

Das Kirower Regionalfernsehen wurde vom Rotary Club Russland eingeladen, die Medien wurden von der Pressesprecherin Natalija Butschurina eingeladen und begleitet. 

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